Hauptfaktoren der Schmiedbarkeit von Magnesiumlegierungen

Die Formbarkeit vonMagnesiumlegierungenhängt hauptsächlich von drei Faktoren ab: Schmelztemperatur der festen Legierung, Verformungsrate und Korngröße. Daher konzentriert sich die Untersuchung des Schmiedens von Magnesiumlegierungen hauptsächlich darauf, wie der Temperaturbereich angemessen gesteuert, die Verformungsrate und die Kontrollgruppe angemessen ausgewählt und die Korngröße verfeinert werden können, um die Fähigkeit zur plastischen Verformung von Magnesiumlegierungen zu erhöhen oder zu verbessern.

Magnesiumlegierungen werden im Allgemeinen bei hohen Temperaturen unterhalb der Erstarrungstemperatur geschmiedet. Ist die Schmiedetemperatur zu niedrig, können Risse und Sprödigkeit entstehen, und die plastische Verarbeitung wird erschwert. Im Vergleich zum Verformungsverhalten bei Raumtemperatur verstärkt die plastische Verformung von Magnesiumlegierungen bei hohen Temperaturen nicht nur das Gleitsystem, sondern auch die Korngrenzengleitung. Die Korngrenzengleitung kann zwei weitere wirksame Gleitsysteme bereitstellen. Gemäß dem Von-Mises-Kriterium durchläuft die Legierung bei hohen Temperaturen eine Umwandlung, die die Umformung begünstigt. Es wurde festgestellt, dass die Plastizität von Magnesiumlegierungen bei Temperaturen über 200 °C deutlich zunimmt, und bei Temperaturen über 225 °C sogar noch stärker. Bei zu hohen Temperaturen, insbesondere über 400 °C, kann es jedoch leicht zu korrosiver Oxidation und Grobkornbildung kommen.

Magnesiumlegierungen reagieren sehr empfindlich auf die Verformungsgeschwindigkeit. Magnesiumlegierungen weisen bei geringer Verformungsgeschwindigkeit eine hohe Thermoplastizität auf, während die Plastizität von Magnesiumlegierungen mit zunehmender Verformungsgeschwindigkeit deutlich abnimmt. Anders als bei Aluminiumlegierungen und anderen Werkstoffen ist die Warmschmiedezeit beim Schmieden von Magnesiumlegierungen jedoch ungünstig und zu lang. Die Dauer jedes Schmiedens, insbesondere die hohe Heiztemperatur und die lange Haltezeit vor dem Schmieden, ist groß. Bei einigen komplexeren Schmiedestücken aus Magnesiumlegierungen muss die Schmiedetemperatur oft schrittweise gesenkt werden.

Die Praxis hat gezeigt, dass feine, gleichachsige Körner die plastische Verformbarkeit von Magnesiumlegierungen verbessern können. Die tatsächliche Korngröße ist zudem der Hauptfaktor, der bestimmt, ob ein Magnesiumlegierungsbarren direkt geschmiedet werden kann. Die Kontrolle der Mikrostruktur und die Verfeinerung des Korns sind daher einer der Schlüssel zur Verbesserung der Formbarkeit der Legierung.


Veröffentlichungszeit: 31. August 2022
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