Die Formbarkeit vonMagnesiumlegierungDie Formgebung im heißen Zustand ist viel besser als im kalten Zustand. Daher sind die meisten Werkstücke im heißen Zustand umgeformt, ebenso wie die Formgebungsmethoden und Heizgeräte dieselben wie bei Aluminium, Kupfer und anderen Legierungen. Natürlich unterscheiden sich die Werkzeuge und Prozessparameter.
Lamellen aus Magnesiumlegierungen können bei hohen Temperaturen ohne Glühen in einem Zug recht komplexe Werkstücke formen. Daher ist der Prozess weniger aufwendig, die Formgebungszeit kurz, die Arbeitsform einfach, der Werkstückrückprall gering, die Formgebung muss nicht geformt werden, die Werkstückgrößenabweichung ist deutlich geringer als bei der Kaltformung, und die mechanischen Eigenschaften nehmen nicht ab.
Der lineare Ausdehnungskoeffizient von Magnesium und seinen Legierungen ist deutlich größer als der von Eisen. Dieser Unterschied muss daher bei der Formgebung von Magnesiumlegierungen mit Stahl oder Gussformen berücksichtigt werden, um die Dimensionsstabilität zu gewährleisten. Der lineare Ausdehnungskoeffizient von Magnesiumlegierungen unterscheidet sich jedoch nicht von dem von Aluminium- und Zinklegierungen. Daher kann der Größenkoeffizient bei der Formgebung der beiden Legierungsformen nicht verändert werden.
Beim Erhitzen der Formgebung müssen einige Bearbeitungsschritte durchgeführt werden. Entfernen Sie alle Fremdkörper auf der Oberfläche. Formen, Stempel usw. müssen ebenfalls sauber sein und es müssen Reinigungswerkzeuge mit Lösungsmitteln zur Verfügung stehen. Die Formplatte und die Formmatrize werden erhitzt. Zur Heizausrüstung gehören: Heizplatte, Heizofen, Elektroheizung, Wärmeträgerflüssigkeit, Induktionsheizung, Glühbirne und andere Infrarotheizungen.
Bei der Warmumformung von Magnesiumlegierungen sollte die Temperatur streng kontrolliert werden. Bei der Herstellung kleiner Stückzahlen kann ein Kontaktthermometer zur Temperaturüberwachung eingesetzt werden. Bei der chargenweisen Umformung sollte eine automatische Regelung erfolgen, um die Temperatur präziser zu regeln.
Die Schmierung ist bei der Warmumformung wichtiger als bei der Kaltumformung, da Magnesiumlegierungen im heißen Zustand anfälliger für Oberflächenschäden sind. Die Wahl des Schmiermittels richtet sich hauptsächlich nach der Umformungstemperatur. Verfügbare Schmiermittel sind: Mineralöl, tierisches Öl, Fett, Seife, Wachs, zweiflüssiges Molybdän, kolloidaler Graphit, Seidenpapier und Glasfaser.
Veröffentlichungszeit: 10. August 2022