Bis 2025 muss eine Jahresproduktion von 20 Millionen Tonnen erreicht werden. Warum werden recycelte Nichteisenmetalle als die „zwei Höchstwerte“ eingestuft?

Wir haben Anfang letzten Jahres mit der Beantragung des Projekts begonnen. Aus verschiedenen Gründen konnten wir die UVP dieses Jahr erst rund um das Frühlingsfest beantragen. Derzeit steckt das Projekt in der UVP-Phase fest, was den Baubeginn etwas beeinträchtigt. Der Grund dafür ist, dass unser Sekundäraluminiumprojekt als „hoch“ eingestuft ist. Ein Branchenkenner, der Recycling-Aluminium herstellt, erklärte gegenüber dem 21st Century Business Herald, dass sein Recycling-Aluminium-Unternehmen im Prozess der Umweltverträglichkeitsprüfung feststecke und auch anderthalb Jahre nach der erfolgreichen Projektrealisierung noch nicht mit dem Bau begonnen habe.

Nichteisenmetalle

Die Situation dieses Unternehmens ist kein Einzelfall. Der Anfang Juli von der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission veröffentlichte „14. Fünfjahresplan zur Entwicklung der Kreislaufwirtschaft“ setzte für die Sekundäraluminiumindustrie ein jährliches Produktionsziel von 11,5 Millionen Tonnen bis 2025. Insgesamt sieht der „Plan“ vor, die Verarbeitung und Nutzung erneuerbarer Ressourcen zu verbessern, ihre großflächige, standardisierte und saubere Nutzung zu fördern und die Entwicklung der Industrie für erneuerbare Ressourcen zu unterstützen. Die Produktion recycelter Nichteisenmetalle wird bis 2025 20 Millionen Tonnen erreichen, davon 4 Millionen Tonnen recyceltes Kupfer und 2,9 Millionen Tonnen recyceltes Blei. Für die Branche der recycelten Nichteisenmetalle sind dies zweifellos gute und motivierende Nachrichten.

Tatsächlich stehen die Praktiker jedoch nicht nur vor der positiven Einstellung im Entwurf auf höchster Ebene, sondern es müssen auch einige wichtige Punkte in der gesamten Politikkette schnellstmöglich geklärt werden.

Kreislaufwirtschaft oder „zwei Hochs“?

Die Nichteisenmetallverhüttungsindustrie meines Landes war lange Zeit auf die Ausbeutung natürlicher Ressourcen angewiesen. Da es sich bei Bodenschätzen jedoch um nicht erneuerbare natürliche Ressourcen handelt, ist die effektive Abbaudauer vieler Elemente nach langjährigem Bergbau abgelaufen. Das Recycling von Nichteisenmetallen hat einen enormen Beitrag zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung unseres Landes geleistet, vor allem weil es den Bedarf an nicht erneuerbaren Ressourcen durch Bergbau erheblich reduziert.

Laut Li Xinchuang, Sekretär des Parteikomitees und Chefingenieur des Planungs- und Forschungsinstituts für die metallurgische Industrie, bietet die Nutzung recycelter Nichteisenmetalle im Vergleich zur traditionellen Nichteisenmetallproduktion deutliche Vorteile hinsichtlich der Umweltfreundlichkeit. Bei der traditionellen Nichteisenmetallproduktion und beim Schmelzen entstehen große Mengen an Feinstaub, Schwefeldioxid und anderen Abgasschadstoffen sowie Abwasser und Schmelzrückstände. Zudem geht die Produktion mit der Erschließung von Nichteisenmetallminen einher, was der natürlichen Umwelt erheblichen Schaden zufügt.

Li Xinchuang ist überzeugt, dass das Recycling von Nichteisenmetallen als Recyclingmethode für feste Abfälle selbst eine Umweltschutzbranche darstellt. Angesichts der steigenden Nachfrage nach Batteriespeichern ist beispielsweise die ordnungsgemäße Entsorgung von Altbatterien eng damit verbunden. Im Kontext des „Dual Carbon“-Ziels ist die Entwicklung der Recyclingindustrie für Nichteisenmetalle zudem von positiver Bedeutung, um die Nichteisenmetallindustrie zu unterstützen, ihren Höhepunkt frühzeitig zu erreichen und die Struktur der Recyclingindustrie für Nichteisenmetalle zu verbessern.

Ein langjähriger Leiter eines Unternehmens, das im Bereich der Nichteisenmetallrecycling tätig ist, erklärte gegenüber dem 21st Century Business Herald, dass der Energieverbrauch im Schmelzprozess von recyceltem Aluminium beispielsweise nur 4 bis 5 % des Energieverbrauchs bei der elektrolytischen Aluminiumschmelze betrage. Unter der Voraussetzung, den nationalen Standard für Aluminiumgusslegierungen zu erfüllen, würden die Emissionen im Sekundäraluminiumschmelzprozess hauptsächlich in geringen Mengen Stickoxide enthalten sein. „Projekte zur Recyclingherstellung von Nichteisenmetallen gehören daher tatsächlich zur Kreislaufwirtschaft.“

Doch dem ist nicht so. Neben den bereits erwähnten Brancheninsidern, die Schwierigkeiten mit der UVP-Anbindung hatten, erklärte auch der Verantwortliche des genannten Unternehmens, dass das Unternehmen bei seinen Projekten zur Wiederverwertung von Nichteisenmetallen in vielen Teilen des Landes auf mehr oder weniger Zugangsprobleme gestoßen sei. „Bei der Projektplanung muss den lokalen Behörden stets erklärt werden, dass sich unser Projekt von der üblichen Nichteisenmetallverhüttung unterscheidet. Es zeichnet sich durch geringen Energieverbrauch und geringe Emissionen aus. An manchen Orten, wo ein Projekt nur ein halbes Jahr dauerte, benötigen wir ein ganzes Jahr. Früher war nur ein Jahr nötig. Bei uns dauert die Umweltverträglichkeitsprüfung mindestens drei Monate, manchmal sogar bis zu einem halben Jahr.“

Die Zugangsschwierigkeiten, die durch die Einstufung als „zwei Hochs“ entstanden, verlängerten den gesamten Projektprozess von der Initiierung bis zum Bau erheblich. Aufgrund der Verzögerung beim Arbeitsbeginn stehen Unternehmen, die keine Arbeitsgenehmigung erhalten, unter großem Druck auf die Kapitalkette. Gleichzeitig hat dies auch dazu geführt, dass einige Investitions- und Finanzierungsaktivitäten in der Recyclingmetallindustrie die Geduld verloren haben.

Warum wird die Recyclingmetallindustrie, die im Kreislaufwirtschaftsplan eindeutig als wichtige Industrie aufgeführt ist, in den konkreten praktischen Verfahren als „zwei Spitzenreiter“ eingestuft? Der Verantwortliche des oben genannten Unternehmens erklärte, dies liege daran, dass die Schmelze von Sekundäraluminium und Sekundärkupfer in der 2017 veröffentlichten „Nationalen Wirtschaftsindustrieklassifizierung“ direkt als „Aluminiumschmelze“ und „Kupferschmelze“ klassifiziert wurde.

Die vom Ministerium für Ökologie und Umwelt im Jahr 2020 aktualisierte „Umfassende Liste des Umweltschutzes“ hat recyceltes Kupfer und recyceltes Aluminium bereits von der Liste gestrichen. Daher äußerten die beiden genannten Praktiker auch ihr Verständnis für die lokale Aufteilung der Branche in die „zwei Spitzen“: „Für die lokalen Umweltschutzbehörden sind die Abweichungen zwischen den Richtlinien nicht direkt von ihrer Entscheidungsbefugnis abhängig. Die zuständigen lokalen Behörden hoffen auch, dass dieses Problem schneller gelöst werden kann.“

Viele Unternehmen haben die aufgetretenen Probleme bereits den Branchenverbänden gemeldet. He Zhiqiang, technischer Direktor der Recycling-Abteilung der China Nonferrous Metals Industry Association, erklärte gegenüber dem 21st Century Business Herald, man habe die Probleme den zuständigen Abteilungen gemeldet und aktiv kommuniziert.

Viele Schwachstellen müssen schnell behoben werden

Die angebotsseitige Strukturreform der Nichteisenmetallindustrie hat in den letzten Jahren kontinuierlich Fortschritte gemacht. Konzentration und Umfang der Branche haben stetig zugenommen, und der Produktionswert hat wiederholt historische Höchststände erreicht. Derzeit liegt China bei der Produktion von zehn Nichteisenmetallen mengenmäßig an erster Stelle weltweit.

Gleichzeitig betonte He Zhiqiang aber auch einen wichtigen Indikator: den Marktanteil. Gemessen am Marktanteil ist die Recyclingindustrie für Nichteisenmetalle in China noch relativ rückständig. Im Jahr 2020 betrug der Gesamtverbrauch der vier Hauptmetalle Aluminium, Kupfer, Zink und Blei in China etwa 77,6 Millionen Tonnen. Davon entfielen 21,5 Millionen Tonnen auf recycelte Metalle, was 27,8 % des Verbrauchs entspricht. Das liegt 35,3 % unter dem Weltdurchschnitt und 7,5 Prozentpunkte unter dem der Industrieländer. Der nationale Durchschnitt von 45 % liegt weiter davon entfernt.

He Zhiqiang erklärte dem 21st Century Business Herald, dies liege vor allem an der großen Produktionsbasis für Primärmetalle und dem geringen Bewusstsein für Ressourcenrecycling in der gesamten Gesellschaft. „Insbesondere glauben manche, die Verwendung von NE-Metall-Abfällen sei Ausdruck von Rückständigkeit und Armut. Jetzt, wo unser Land über Geld verfügt, sollten wir die besten und teuersten Mineralstoffe verwenden. Manche glauben fälschlicherweise, die Verwendung von NE-Metall-Abfällen sei eine Industrie mit hoher Umweltverschmutzung und hohem Energieverbrauch. Sie setzen NE-Metallschrott mit ausländischem Müll gleich und lehnen NE-Metall-Abfälle ab, die der Transformation der Wirtschaftsstruktur förderlich sind. Diese Phänomene sind nicht förderlich für Chinas Recycling-NE-Metallindustrie. Die schnelle und gesunde Entwicklung erschwert es, die Chancen, die sich im internationalen Wettbewerb ergeben, zu nutzen.

Gleichzeitig betonte Li Xinchuang die derzeit geringe Konzentration der Recyclingmetallindustrie in China. Recyclingunternehmen seien überwiegend kleine und mittlere Unternehmen, die meist verstreut, chaotisch und klein seien. Die Verbindungen zwischen Sammlung, Verteilung, Verarbeitung und Vertrieb seien schwach, und die Klassifizierung und Vorbehandlung der raffinierten Rohstoffe sei gering.

Auch technisch gesehen besteht zwischen meinem Land und den Industrieländern eine gewisse Kluft. Die Recyclingtechnologie für Nichteisenmetalle lässt sich je nach Prozessablauf in drei Technologien unterteilen: Materialsammlung und -vorbehandlung, Schmelzextraktion und Nebenprodukt- und Rückstandsbehandlung. Nach Ansicht von He Zhiqiang konzentrieren sich die Probleme meines Landes hauptsächlich auf die Vorbehandlungstechnologie und die Schlackenbehandlungstechnologie.

Insbesondere in der Kupferrecyclingindustrie Chinas werden viele Demontage- und Recyclingarbeiten noch immer manuell durchgeführt. Dies ist mit aufwändiger Sortierung, hohen Schadstoffemissionen und fehlender ausgefeilter Sortiertechnologie verbunden. In der Sekundäraluminiumindustrie wird noch immer in kleinen Werkstätten produziert, und die Technologie zur Klassifizierung und Sortierung von Aluminium ist rückständig. Li Xinchuang erklärte, dass viele Unternehmen über rückständige Schmelzanlagen und hohe Aluminiumverbrennungsverluste verfügen. Die Produkte weisen einen hohen Verunreinigungsgehalt und eine instabile Qualität auf. Obwohl einzelne Sekundäraluminiumwerke über die weltweit modernsten Produktionsanlagen und -technologien verfügen, konnten sie aufgrund der hohen Aluminiumschrottquellen und der hohen Produktionskosten ihre eigentliche Rolle nicht erfüllen.

He Zhiqiang nannte Aluminium als Beispiel, um anschauliche Zahlen zu nennen: Aufgrund der rückständigen Vorbehandlungstechnologie liegt die Schmelzrückgewinnungsrate von Dosen unter 78 %. Mit fortschrittlicher Technologie kann die Rückgewinnungsrate auf über 85 % gesteigert werden; die Schlackenrückgewinnung ist jedoch rückständig. Allein im Jahr 2019 beliefen sich die Metallverluste durch Schmelzen in der Aluminiumindustrie auf 1,27 Millionen Tonnen. Durch den Einsatz fortschrittlicher Technologie können diese Verluste um mehr als 70 % reduziert werden, wodurch der Aluminiumverbrennungsverlust um 1 Million Tonnen und die CO2-Emissionen um 14,4 Millionen Tonnen sinken. Dies führt zu einer Stromeinsparung von 15 Milliarden Tonnen, was der jährlichen Stromerzeugung von Gezhouba entspricht.

He Zhiqiang ist der Ansicht, dass es notwendig sei, auf nationaler Ebene einen umfassenden Förderplan zu entwickeln, der die gemeinsamen Verantwortlichkeiten aller Beteiligten detailliert darlegt. Beispielsweise die Verantwortung des Recyclers, die Verantwortung des Entsorgers, die Verantwortung des Herstellers, die Rolle der Öffentlichkeit und die Rolle der Regierung. „Alle damit verbundenen Aktivitäten werden durch Gesetze und Vorschriften geregelt, und nur der so geschaffene Mechanismus ist wirksam.“

Die Nichteisenmetallindustrie ist künftig auch eine der acht Schlüsselindustrien auf dem nationalen Kohlenstoffmarkt. Nach ihrer Einbeziehung in den nationalen Kohlenstoffmarkt werden sich ihr weitere Möglichkeiten für eine kohlenstoffarme Entwicklung eröffnen. Li Xinchuang gab bekannt, dass der aktuelle Stand der Kohlenstoffemissionen der Nichteisenmetallindustrie und die Berechnung der Beiträge zur Kohlenstoffemissionsreduzierung zunächst abgeschlossen seien und die Bilanzierungsstandards für Kohlenstoffemissionen der Nichteisenmetallindustrie ebenfalls zunächst formuliert worden seien.

Der Verantwortliche des chinesischen Verbands der Nichteisenmetallindustrie erklärte kürzlich, dass die zuständigen Abteilungen einen „Umsetzungsplan für den CO2-Peak in der Nichteisenmetallindustrie“ erarbeitet und vorgeschlagen hätten, den CO2-Peak bis 2025 als erstes Unternehmen zu erreichen. Dieser Plan sei besser als der nationale CO2-Peak. Das Erreichen des Peak-Ziels liege mindestens fünf Jahre früher als geplant. Li Xinchuang ist der Ansicht, dass sich die Nachfrage nach erneuerbaren Nichteisenmetallen in den letzten zwei Jahren weiter beschleunigt habe, eine größere Rolle beim Ressourcenschutz spielen und gleichzeitig die historische Mission der CO2-Reduktion erfüllen werde.

(Autor: Wang Chen Herausgeber: Zhou Shangqi)


Veröffentlichungszeit: 19. August 2021
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